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Jahreshauptversammlung 2016

Wir wollen auch dieses Jahr wieder eine MV veranstalten und suchen dafür erstmal einen Termin. Dafür gibt es dieses Dudel:

https://dudle.inf.tu-dresden.de/MitgliederversammlungHackspaceJena2016/

Der Termin steht jetzt fest. Die Versammlung findet am 27. November 2016 um 14:00 Uhr in unseren Vereinsräumen in der Krautgasse 26 in Jena statt.

Es fehlen noch Vorschläge für weitere Kandidaten. Also ziert euch nicht und tragt euch ein : )

Themen

Mögliche Anträge und Themen bitte hier eintragen:

  1. Quo vadis?
  2. Was soll der Vorstand leisten?
  3. Prozess für Anschaffungen oder Entscheidungen allgemein
    • es gab mal einen Prozess für Anschaffungen, dieser war vom Prinzip her nicht schlecht, funktioniert aber technisch nicht mehr
    • momentan kranken Anschaffungen, Veränderungen und Entscheidungen daran, dass niemand weiß wie dazu vorzugehen ist „Der Entscheidungsprozess ergibt sich eigentlich klar aus der Satzung“ – Wo denn? Wenn es klar wäre, dann gäbe es ja kein Problem.
    • der neue Vorstand möge bitte einen neuen Prozess dafür ausarbeiten und etablieren „Die Einrichtung eines Beirates oder Sprecherrates bedarf der Zustimmung der MV“. – Was hat das zu bedeuten?
  4. Seit 2004 nutzt das erfolgreiche und preisgekrönte Repariercafe unsere Räume und wurde später in unsere Vereinstruktur integriert. Es wird von vielen freiwilligen Helfern mit geringer personeller Überdeckung mit dem Hackspace getragen. Viele der Repariercafe-Veranstaltungen wurden in letzter Zeit mangels Platz außerhalb durchgeführt. Als es um neue Räume oder eine Erweiterung ging wurde die Chance vertan uns dabei zu unterstützen. Das Repariercafe verwendet nicht nur unsere Räume und einen Teil unseres Materials. Es werden auch unsere Finanzverwaltung, der Vereinsstatus und unsere Gemeinnützigkeit mit allen finanziellen und rechtlichen Absicherungen genutzt. Unseren Verein zu nießnutzen ist für das Repariercafe bequem, führt aber langfristig zu Problemen. Genannt seien die komplett eigenständige Anschaffungsverwaltung des Repariercafes sowie die Eigentumsverhältnisse dieser Dinge. Natürlich haben wir als Verein ein großes Interesse daran, das Repariercafe unter unserem Dach zu behalten, da es unsere Veranstaltungslandschaft bereichert und zur Vielfalt beiträgt. Die Helfer des Repariercafes sollten sich jedoch mittelfristig auf eine Linie (eigener Verein/komplette Integration) festlegen und bis dahin zumindest unsere Vereinsstruktur durch weitere Mitgliedschaften mitfinanzieren. Bei der Versammlung soll ein Meinungsbild der Mitglieder entstehen, wie wir mit dieser Situation umgehen.
  5. Der Space benötigt einen neuen Verantwortlichen für die Bar. Es gab die Anregung, alles liefern zu lassen. Daneben könnte es eine Adresse wie bar@… geben. Dort kann sich jeder mit Wünschen, Bestellungen etc. hinwenden.
    1. Benjamin stellt sich zur Verfügung, siehe https://lstsrv.org/pipermail/hackspace-jena/2016q4/008490.html
  6. Aus gegebenem Anlass soll besprochen werden, ob sich jedes Mitglied auf das Hausrecht beziehen darf um Fall Gäste bei extrem unangemessenen Verhalten aus den Räumen zu verweisen. Ein Vorstandsmitglied ist ja nicht immer anwesend. Hier soll es weniger um Strafe oder Macht gehen, sondern um eine letzte Möglichkeit der Deeskalation. Das Verhalten von einzelnen Vereinsmitgliedern gegenüber Besuchern ist manchmal sehr unhöflich, und schreckt Personen ab die eventuell Mitglider werden könnten.
  7. Für die Betreuung der Elektronikrunde wird ein Verantwortlicher gesucht. Sie/Er sollte Elektrofachkraft sein und Projekte betreuen können, auf Ordnung und Sicherheit sowie Einhaltung der VDE- und BG-Vorschriften in der Werkstatt achten.
  8. Wie gehen wir mit Veranstaltungen externer Gruppen und privaten Feiern um, da das Geld knapp ist könnte man eine Raumnutzungsgebühr von 20–50€ je Abend dafür einführen. Es werden Wasser, Strom, Heizung, Klopapier, Papierhandtücher usw. verbaucht. Besonders gilt dies für Veranstaltungen, die nicht durch die Satzungsziele abgedeckt sind.
  9. Umgestaltung und effizientere Nutzung der vorhandenen Räume. Die Einrichtung des großen Raumes ist seit längerem unpraktisch, es ist zu prüfen ob man andere Tische und platzsparendere Sitzmöbel organisieren kann. Falls eine engere Anbindung des Repariercafes an den Hackspace wirklich gewünscht wird sollte man auch dafür Vorkehrungen Treffen. Z.B. eine Aufstellmöglichkeit für eine kleine Werkbank und Lagermöglichkeiten für Werkzeug und Ersatzteile bereitstellen.
  10. Verbesserung der Finanzsituation. Da offenbar der Getränke und Snack Verkauf nur 40€ im Monat Gewinn abwirft(laut Mailingliste) sollte der neue Bar-verantwortliche mit dem Schatzmeister die Getränkepreise mal auf Wirtschaftlichkeit überprüfen. Es könnten auch neue Einnahmen z.B. aus Förderanträgen, Projektspenden, Ehrenamtsförderung oder ä. generiert werden.
  11. Außenwirkung und neue Mitglieder: Immer wieder wird gesagt/geschrieben, der Krautspace habe keine Außenwirkung bzw. werde nicht richtig wahrgenommen. Gibt es Möglichkeiten den Krautspace bekannter zu machen?
    • Uni
    • soziale Medien
    • Facebook
    • Können wir wir neue Mitglieder für die Mitarbeit im Krautspace gewinnen und wo finden wir diese? Welche Angebote müssen wir machen um diese Leute zu erreichen? Linux Presentation Day, Junghacker Tag, Fachvorträge.
  12. Unvereinbarkeitserklärung: Es wurde angeregt, eine Unvereinbarkeitserklärung im Stile von https://freifunk-jena.de/unvereinbarkeitserklaerung/ zu verfassen. Wie ist die Meinung der Mitglieder dazu? Wie soll unser Text ggf. aussehen? Der CCC hat eine ähnliche Erklärung.
  13. Es gibt wohl aus historischen Gründen für einige Nichtmitglieder eine Schließberechtigung. Wir sollten prüfen ob es dafür noch Gründe gibt oder nicht. Praktisch ist fast jeden Abend jemand da und wenn nicht können einige Mitglieder zur Not sehr schnell vor Ort sein.
  14. Wie wollen wir im Verein (und speziell hier im Wiki) mit Anonymität umgehen? Ich habe den Eindruck, dass der Bernd-Account mittlerweile eher missbraucht wird (kontroverse Themen werden angesprochen und später wieder gelöscht) und die Anonymität auch eine vernünftige Diskussion unmöglich macht.

Vorstandswahl

Mögliche Kandidaten bitte hier eintragen

Vorsitzende/-r

Schriftführer/-in

Kassenwart

Kassenprüfer 1

Kassenprüfer 2

Diskussion

Da ich (Thomas) zur MV nicht anwesend sein kann, hier mein Beitrag zu einigen der Themen.

Thema Hausrecht

Insb. geht es bei der Durchsetzung des Hausrechts (sprich: Platzverweis bei grober Inkompatibilität mit der Vereinskultur) um die Frage, ob es irgendeine Art von Regelwerk für tolerierbares Verhalten bzw. eine Schwarze Liste intolerierbaren Verhaltens geben sollte. Meine Ansicht: Abgesehen von der Frage, wer die Schwarze Liste definieren darf bzw. was da draufkommt, hätte eine solche Regulierung das Problem, daß alles, was halbwegs genau spezifiziert wird, ohne weiteres unterlaufen werden kann, um zwar den Buchstaben der Regeln zu genügen, aber trotzdem ihrem Geist zuwider die Atmosphäre zu vergiften. Die Schwarze Liste nicht genau zu spezifizieren führt dagegen zu einer anderen Art von Hexenjagd oder Räuber-und-Gendarm-Spiel. Letzten Endes geht es darum, als offene Gemeinschaft in einer Umgebung zu bestehen, in der nicht jeder die Werte der Gemeinschaft teilt oder zumindest zu respektieren bereit ist, und so einer Situation läßt sich nicht mit Definitionen beikommen; Stichwort soziales Problem vs. (regel)technische Lösung. Ich hab auch kein gutes Rezept, aber vom Bauchgefühl her würde ich unter erwachsenen Menschen am ehesten darauf setzen, daß in einer konkreten Situation eine schlichtende soziale Interaktion zwischen den dann Anwesenden stattfindet. Ich kann mir zwar vorstellen, das offensichtlich Unzulässige festzuschreiben, also z.B. körperliche Gewalt oder vorsätzliche Sachbeschädigung, aber daneben gibt es immer eine Grauzone von Situationen, die nur dadurch zu klären sind, daß die übrigen Anwesenden sich verantwortungsbewußt verhalten und ihrem gesunden Menschenverstand folgen. Wenn sie das nicht tun, dann haben wir als Gemeinschaft ohnehin ein ganz anderes Problem. Andererseits hat es offenbar in mindestens einer Situation eine Unsicherheit gegeben, ob das, was der gesunde Menschenverstand sagt (nämlich: Raumverweis für eine Person), mit dem Prinzip eines offenen Raums vereinbar wäre. Daher fände ich es gut, das einmal offiziell explizit festzustellen. Aber ansonsten würde ich keine künstliche Regulierung sehen wollen.

Thema Außenwirkung und Werbung

Mehr Mitglieder zu bekommen ist natürlich aus verschiedenen Gründen ein lohnendes Ziel, aber es sollte m.E. nicht nur um die Zahlen gehen, sondern ich wünsche mir Mitglieder, die neue Ideen und Antrieb mitbringen. Daher finde ich solche Werbung kontraproduktiv, die darauf hinausläuft, den Hackspace als Berieselungsangebot darzustellen. In diese Richtung geht für mich jeder Versuch, mit Plakaten, Flyern oder ähnlichem die Aufmerksamkeit eines anonymen (wenn auch vorwiegend studentischen oder sonstwie spezifizierten) Publikums zu bekommen und ihm den Space hinterherzutragen. Besser wäre es sowohl für die Werbewirksamkeit auf unser tatsächliches Zielpublikum als auch für die Außenwirkung gegenüber potentiellen Förderern, anderen Hackspaces usw., wenn wir einfach mehr zeigen würden, daß bei uns viel Zeug passiert, das Hacker eben mögen. Solange wir dabei offensichtlich machen, daß der Space existiert und sich über neue Mitglieder freut, werden wirklich interessierte Menschen m.E. von selbst auf die Idee kommen, dazugehören zu wollen. (Sozusagen als impliziter Aufnahmetest, der Neugier und Eigeninitiative prüft…) Die kürzlich angestoßene Vortragsrunde geht in die Richtung, das LED-Panel auch. Anderes, bei dem ich mir eine solche Wirkung vorstellen könnte: offene Daten der Stadt nutzen; ggf. in Zusammenarbeit mit dem Repariercafé eine Art Upcycling nach Hacker-Manier zu veranstalten (Dinge nicht nur reparieren, sondern dabei kreativ verändern/verbessern/mißbrauchen im positiven Sinn).

Thema Unvereinbarkeitserklärung

Grundsätzlich ist das eine gute, richtige und wichtige Sache, also: dafür. Ein diskutierenswerter Punkt ist meiner Ansicht nach, wie man die Gratwanderung schafft zwischen a) der notwendigen Distanzierung von unvertretbaren Positionen und b) dem Risiko, durch Verweigerung der Diskussion die Menschen in ihrer Filterblase zu bestätigen, die solche für uns unvertretbaren Positionen einnehmen. (Das ist natürlich nur solange überhaupt eine Frage, wie niemand die Anwendung des Hausrechts provoziert.) Mit diesem Einwand möchte ich ausdrücklich nicht dafür argumentieren, unvertretbare Positionen salonfähig zu machen, indem man die Sorgen der besorgten Bürger zu ernst nimmt oder sowas. Ich denke nur, man sollte sorgfältig unterscheiden zwischen der Ablehnung von Positionen und Anschauungen einerseits und der Ablehnung von Menschen andererseits. Möglicherweise ist es in vielen Fällen für beide Seiten lehrreich, zwar nicht über die fraglichen Ansichten selbst zu diskutieren, aber darüber, warum Menschen solche Ansichten haben. Wer sich im Hackspace bewegt, dem unterstelle ich bis zum Beweis des Gegenteils die notwendigen intellektuellen Fähigkeiten für eine solche Diskussion, auch wenn er sich Meinungen gebildet hat, die für uns nicht akzeptabel sind.