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Platinenätzanlage
Wir haben freundlicherweise eine Ätzanlage als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt bekommen. Mit dieser können selbst erstellte Platinenlayouts geätzt werden.
Vorsichtsmaßnahmen
Die Anlage ist nicht für das Ätzen mit Eisen-III-chlorid geeignet! Stattdessen sollte ausschließlich Natriumpersulfat-Lösung verwendet werden.
Ätzmittel sind Gefahrstoffe! Entsprechend ist beim Umgang damit Vorsicht geboten. Beim Ätzen bitte unbedingt die folgenden Vorsichtsmaßnahmen beachten:
- Schutzbrille tragen
- Schutzhandschuhe tragen
- Ätzmittel nicht einfach ins Abwasser geben!
- Natriumpersulfat bei Wikipedia
- Informationen über Natriumpersulfat beim Institut für Arbeitssicherheit.
Entsorgung Ätzmittel
Nach dem Ätzen enthält die Natriumpersulfatlösung Kupfer-II-Ionen, die stark fischtoxisch wirken und auf keinen Fall ins Abwasser gelangen dürfen. Um die entstehende Lösung trotzdem nicht als teuren Chemie-Sondermüll entsorgen zu müssen, kann die Lösung chemisch aufbereitet werden. Dazu werden die Kupfer-Ionen an Stahlwolle zu Kupfer reduziert. Die entstehenden Eisen-II-Ionen werden anschließend zu Eisen-III-Ionen oxidiert, welche im Abwasser unbedenklich sind. Siehe auch:
- Sicherheits- und Entsorgungshinweise beim „Technik-Unterricht Forum e.V.“ (schon etwas älter…)
ToDos zur Inbetriebnahme
- Beschaffung von ein oder zwei geeigneten Sammelbehältern für ganz oder teilweise verbrauchtes Ätzmittel zur Aufbewahrung bis zur Aufbereitung
- Beschaffung von Nachweismittel für Kupfer-II-Ionen (vermutlich Ammoniak) zum Nachweis des Aufbereitungserfolges
- Beschaffung von Schutzhandschuhen
- Test des Aufbereitungsprozesses
- Dokumentation Ätzprozessschritte
- Dokumentation Aufbereitungsprozess