hswiki:archiv:veranstaltungen:2012:fliegen
Inhaltsverzeichnis
"Fliegen" im Krautspace
Vortrag von Oli am 14.11.2012.
Warum Fliegen?
- Menschheitstraum
- Vogelperspektive
- potenziell dauerhaft oben bleiben
- Abgrenzung zum Fallschirmspringen
Wer kann fliegen?
- Fitness optional
- Selbstdisziplin (gefährlich?)
- Ausbildung (min. 16y, oben offen)
Übersicht
Luftfahrzeug ,--------´ `-----, Segelflug Motor / \ / `----------------, fußstart ...zeug Ultraleicht "richtige" Fluggeräte / \ / | `---, / \ HG PG fußstart ...flugzeug Gyrokopter Hubschrauber Flugzeug / \ HG PG
- sweet spots: Paraglider (Gleitschirm), Segelflieger, Flyke
- außerdem: Ballon, Zeppelin, Rakete, Hovercraft
Der Gerät:
Gleitschirm:
- Flügel
- Ober/Untersegel
- Zellen
- Ein/Austrittskante
- Anstellwinkel, Innendruck
- Crossports
- Ohren
- Leinenebenen + Steuerleinen
- Beschleuniger
- Klassifizierung (Formalitäten: DHV)
- Gleitzahl, Sinkrate
Gurtzeug
- Schlaufen
- Protektor
- Beschleuniger
Rettungsschirm
- Rundkappe vs. Steuerbar
- begrenzte Lebensdauer
Helm
Bergschuhe, Handschuhe, Overall?
Vario, Windmesser, GPS?
Funkgerät (keine Transponderpflicht)
Schleppklinke
Flugpraxis
- Speed vs. Höhe
- kein Höhenruder
- Steuerleinen+Gewichtsverlagerung
- bestes Gleiten, geringstes Sinken, beschleunigter Flug
- Vorwärts- vs. Rückwärtsstart
- Groundhandling
- Startarten
- Thermik, Soaring
Fluggebiete
- Jena
- Alpen
- Winde im Flachland
- Küste
Ausbildung
- Grundausbildung
- A-Schein
- B-Schein
Kaufberatung
- Schirm (gestellt im Grundkurs)
- Gurtzeug (gestellt im Grundkurs)
- Rettung (gestellt im Grundkurs)
- Helm, Handschuhe (gestellt im Grundkurs)
- Windmesser/Windsack (optional)
- Vario, GPS (optional)
- Schleppklinke (gestellt in der Ausbildung)
- Funkgerät (gestellt in der Ausbildung)
Was fehlt
- Luftrecht
- Verhalten in besonderen Fällen
Links
- lokaler Gleitschirmfliegerclub inkl. Übersicht der Fluggelände
Was ich vergessen hatte
- fliegerärztliches Attest
- Die fußstartbaren Segelfluggeräte sind die einzige der genannten Luftfahrzeuge, für die man kein regelmäßiges fliegerärztliches Attest benötigt, welches die Flugtauglichkeit eines Piloten bescheinigt. Für Leute, die aus Gründen kein solches Attest mehr erhalten können, ist Gleitschirmfliegen eine willkommene Alternative.
- Startplätze
- alle motorisierten Fluggeräte dürfen nur auf offiziellen Flugplätzen starten. (Gleitschirm mit Motor darf also nicht vom Jenzig o.a. starten, sondern nur in Schöngleina.)
- Gewichtsbereiche beim Schirm
- Gleitschirme gibt es in verschiedenen Größen, die jeweils für einen bestimmten Gewichtsbereich zugelassen sind. Die Auswirkungen vom Gewicht auf das Flugverhalten sind:
- bei Unterschreitung wird der Schirm instabil und neigt zu Einklappern
- bei Überschreitung reagiert der Schirm dynamischer auf alle Einwirkungen
- bei steigendem Gewicht erhöht sich die Sinkrate des Schirms, aber auch die Vorwärtsgeschwindigkeit relativ zum Wind. Letzteres ist der Grund, warum man in unseren Breiten besser am oberen Ende des Gewichtsbereichs eines Schirms fliegt, damit man auch bei strafferem Wind im Zweifelsfall noch ein paar km/h Reserve hat.
- Ausbildungsdauer
- Man findet hin und wieder Angebote von Flugschulen der Form „in 2 Wochen vom Fußgänger zum Pilot“. Verlasst euch nicht auf die Zeitangaben, man hat nie 2w lang perfektes Wetter und tendenziell sind die Angaben eher als zu optimistisch einzustufen. Gerade als Anfänger kann man nur bei einem sehr schmal begrenzten Wetterbereich überhaupt rausgehen, und da kann es auch mal wochenlang überhaupt nicht gehen. Das Frühjahr (März bis Juni) ist in unseren Breiten dafür berüchtigt, kaum schulungstaugliche Bedingungen zu bieten.
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